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22.03.2024
Allgemein
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Tiefschwarze Zahlen

Die Gemeinde Uzwil hat übers Jahr 2023 abgerechnet. Das Ergebnis ist wie das vieler Gemeinden: wesentlich besser als erwartet.

Das Budget des Jahres 2023 rechnete in der Erfolgsrechnung mit einem Aufwandüberschuss vom 1,4 Mio. Franken. Effektiv schloss nun die Rechnung mit einem Ertragsüberschuss von 5,5 Mio. Franken ab. Woher stammt die Besserstellung gegenüber dem Budget? Mehr als die Hälfte trug der Bereich Finanzen bei. Mehrerträge bei den Steuern waren hauptsächlich dafür verantwortlich. Die soziale Sicherheit schloss wesentlich besser ab. Und der Verkehr brauchte deutlich weniger als budgetiert. Deutliche Mehrkosten hingegen verzeichnete die Kontengruppe Gesundheit. Für die Pflegefinanzierung musste die Gemeinde deutlich mehr Mittel aufwenden als vorgesehen.

Gewinnverwendung

Der Gemeinderat wird der Bürgerversammlung beantragen, vom Überschuss von 5,5 Mio. Franken in die Ausgleichsreserve zu legen. Sie kann dazu verwendet werden, um künftige Aufwandüberschüsse auszugleichen. So setzt die Gemeinde etwa im Budget 2024 Mittel der Ausgleichsreserve ein, um einen Teil der Steuerfuss-Senkung um fünf Prozentpunkte zu finanzieren.

Weniger Investitionen

Statt der geplanten Investitionen von 7,25 Mio. Franken wurden 2023 lediglich gut 3 Mio. Franken ausgegeben. In verschiedenen Projekten ergaben sich Verzögerungen. Und die Planung ging davon aus, dass die Gemeinde bereits im 2023 dem Kanton höhere Beiträge an die Aufwertung der Bahnhofstrasse leisten muss. Die hohen Belastungen werden dort 2024 eintreten.

Perspektiven

Insgesamt hat sich durch den Abschluss 2023 die finanzielle Situation der Gemeinde deutlich verbessert. Aus dem budgetierten Rückgang des Vermögens der Gemeinde wurde ein Vermögenszuwachs. Das verbessert die Ausgangslage für die mittelfristige Finanzplanung. Was das fürs Budget 2025 bedeutet, wird sich im Verlaufe des Jahres klären. Und die Situation beruhigt mit Blick auf die hohen anstehenden Investitionen, insbesondere für neuen Schulraum.

Technische Betriebe

Die Wasserrechnung schloss mit einem Überschuss von 261΄000 Franken. Er wird in die Reserve gelegt. Die Rechnung der Gasversorgung schloss mit deinem Defizit von 747΄000 Franken. Es wird aus der Betriebsreserve der Gasversorgung entnommen, dafür ist sie da. Das Ergebnis ist darauf zurückzuführen, dass die Gemeinde die stark gestiegenen Einkaufspreise fürs Gas bewusst nicht vollständig den Kundinnen und Kunden überwälzte, um sie zu entlasten. Ergänzend hinterliessen die milden Wintertemperaturen ihre Spuren in der Rechnung. Immerhin freut das die Umwelt…