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08.09.2023
Kommentar des Gemeindepräsidenten
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Milch

Qualität ist das Ergebnis einer ganzen Kette. Beispiel Rohmilchkäse wie Appenzeller, Sbrinz, Greyerzer oder Büffel-Mozzarella: Die Kette beginnt damit, dass der Landwirt sein qualitativ gutes Gras trocken einbringt. Es darf nicht gären. Drum kann er nicht zu jeder Zeit heuen und emden. Sodann muss er seine Kühe gesundhalten. Kein Antibiotika in der Rohmilch – es würde die Bakterien im Käserei-Prozess killen. Die Melkanlage muss stets tadellos sauber sein. Auch auf dem Transport und in der Käserei dürfen keine Keime das Rohprodukt verunreinigen, sonst ist eine ganze Charge im Eimer, auch die der anderen Produzenten. Im Gegensatz zur Rohmilch wird Milch von Kühen, die mit vergorenem Futter aus dem Silo oder Ballen gefüttert wurden, erhitzt, damit sie keimarm ist. Ein kleiner Unterschied, der die Tierhaltung, die Futterproduktion und die industrielle Verarbeitung von Milchprodukten beeinflusst.

Was viele zusammen gut machen müssen, ist schwer zu kopieren. Und: Was wir essen wirkt auf die Qualität der Landschaft.

Lucas Keel
Gemeindepräsident